Klaus Holetschek und Bernhard Seidenath: Mehr Gesundheitsvorsorge für unsere Arbeitnehmer – Fachgespräch geplant

09.09.2014 | Pressemitteilung der CSU Fraktion im Bayerischen Landtag | München


Wir brauchen nach mehreren gescheiterten Anläufen endlich ein wirksames Präventionsgesetz, mit dem wir die Gesundheitsvorsorge für unsere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer steigern“, erklärt Klaus Holetschek, stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Gesundheit und Pflege der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag. Er fordert einen Paradigmenwechsel: Weg von der reinen Reparaturmedizin hin zu echter Vorbeugung.

„Wertschöpfung durch Wertschätzung“ ist laut Holetschek die Devise der Stunde. Dazu gehöre auch das Thema Mitarbeitergesundheit. Wegen der Zunahme an psychosomatischen Erkrankungen sei es wichtig, dem Thema betriebliches Gesundheitsmanagement Priorität einzuräumen. Es müsse im Leitbild der Unternehmen verankert werden. Notwendig sei es auch, Bündnisse für gesunde Mitarbeiter mit der Wirtschaft zu initiieren, so Holetschek. „Um Anreize für solche Bündnisse zu setzen, brauchen wir einfachere Regelungen, zum Beispiel beim steuerlichen Freibetrag.“ Hier werde immer wieder geklagt, dass es zu hohe Hürden gebe, die Regelung schwer anzuwenden und auch zu wenig bekannt sei.

Bernhard Seidenath, Vorsitzender des Arbeitskreises, ergänzt: „Von Schuldzuweisungen, wie sie die Krankenkassen nun an die Adresse der Arbeitgeber gerichtet haben, halte ich nichts. Prävention und Gesundheitsförderung sind und bleiben Gemeinschaftsaufgaben. Betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein gutes, wichtiges und wirksames Instrument, um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu fördern. Der Arbeitskreis Gesundheit und Pflege der CSU-Landtagsfraktion bestärkt die Arbeitgeber deshalb in ihren Bestrebungen, ihr betriebliches Gesundheitsmanagement auszubauen.“

Holetschek fordert ein großes Engagement aller gesellschaftlichen Gruppen im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements, um den Herausforderungen wirksam begegnen zu können. Der Arbeitskreis Gesundheit und Pflege der CSU-Fraktion hat daher für den 4. Dezember ein Werkstattgespräch geplant.

O-Ton-Service

Klaus Holetschek: "Wertschöpfung durch Wertschätzung! Das ist das Schlagwort, das auch für betriebliches Gesundheitsmanagement gilt. Wir von der CSU-Fraktion wollen uns dafür stark machen, dass Bündnisse für gesunde Mitarbeiter mit der Wirtschaft initiiert werden. Es ist uns ein großes Anliegen, dabei die mittelständischen Unternehmer mitzunehmen und auch die Eigeninitiative der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzuregen. Dazu müssen bürokratische Hindernisse weggeschafft werden. Wir brauchen neue Anreizsysteme um gemeinsam diese große gesellschaftliche Herausforderung zu bewältigen."

Bernhard Seidenath: "Von den Schuldzuweisungen, die jetzt die Krankenkassen an die Arbeitgeber gerichtet haben, halte ich nichts. Prävention und Gesundheitsförderung sind wichtige Gemeinschaftsaufgaben. Wir müssen hier alle an einem Strang ziehen. Auch beim betrieblichen Gesundheitsmanagement ist es Aufgabe der Arbeitgeber, aber sie brauchen die Untersützung hier von uns allen, von den Krankenkassen und von der Politik, damit die Prävention hier auch am Arbeitsplatz gelebt werden kann."