Kerstin Schreyer-Stäblein und Hermann Imhof: Mehr Geld für Kindertagesstätten – Förderung soll um 63 Millionen Euro angehoben werden

27.06.2014 | Pressemitteilung der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag


Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag hat in ihrer heutigen Fraktionssitzung eine deutliche Erhöhung der Kindertagesstättenförderung beschlossen. 63 Millionen Euro soll der Staat künftig ab 2015 pro Jahr drauflegen.


Kerstin Schreyer-Stäblein, stellvertretende Vorsitzende der CSU-Fraktion, zeigte sich erfreut von der Entscheidung: „Die Anhebung des sogenannten Basiswerts, also der zentralen Stellschraube bei der Förderung, dient in erster Linie dem Kindeswohl. Denn mit der verbesserten Förderung geben wir den Einrichtungen neue Spielräume, mit deren Hilfe sie die Arbeitsbedingungen für die Erzieherinnen und Erzieher spürbar verbessern können. Sollten die Kommunen – wie üblich – ihren Förderanteil in gleicher Höhe anheben, stünde ein weiterer stattlicher Mehrbetrag zur Verfügung.“ Hermann Imhof, stellvertretender sozialpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion, ergänzte: „Die gegenwärtig nicht selten schwierigen Rahmenbedingungen für die Erzieherinnen und Erzieher, beispielsweise durch Befristungen oder Teilzeitbeschäftigungen, wirken sich letzten Endes natürlich häufig zulasten der Kinder aus. Und genau da steuern wir nun entgegen, indem wir für mehr Verlässlichkeit und Stabilität bei der Finanzierung sorgen. Dadurch können die Kindertageseinrichtungen qualitative Impulse setzen und die Betreuung und damit das Wohl unserer Kinder noch stärker in den Mittelpunkt rücken.“

Die CSU-Fraktion hat mit ihrem heutigen Beschluss der Qualitätsverbesserung zunächst Vorrang vor einer weiteren Ausweitung der Beitragsentlastung im Kindergartenbereich eingeräumt. „Wir sind der Auffassung, dass eine Beitragsentlastung auch im zweiten Kindergar-tenjahr zwar wünschenswert ist, nachdem wir jedoch vor kurzem erst das letzte Kindergartenjahr weitgehend beitragsfrei gestellt haben, hat jetzt zuerst einmal die Verbesserung der Qualität in den Einrichtungen Priorität“, erläuterte Imhof. „Wichtig ist uns selbstverständlich, dass die erhöhte Förderung auch tatsächlich für qualitative Verbesserungen eingesetzt wird. Wir werden deshalb im Schulterschluss mit den Kommunen dafür Sorge tragen, dass die Mittel im Ergebnis nachweisbar dem Wohle unserer Kinder zugute kommen“, fügte Schreyer-Stäblein abschließend hinzu.