Tanja Schorer-Dremel: Ablehnung der Gleichstrompassage Süd-Ost – Erforderlichkeit neuer Stromtrassen prüfen

06.06.2014 | Tanja Schorer-Dremel


Die Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel und weitere Abgeordnete der CSU-Fraktion haben am 04. Juni in einem Dringlichkeitsantrag im Landtag die Gleichstromtrasse Süd-Ost abgelehnt. „Diese Trasse ist unzweckmäßig und nicht mit dem Ziel des überregionalen Austauschs von Strom aus Erneuerbaren Energien im Einklang“, verdeutlicht Landtagsabgeordnete Schorer-Dremel und ergänzt: „Wir brauchen keine Kohletrasse, sondern möchten, dass die Staatsregierung ihre Gespräche über Alternativen zu der Passage Süd-Ost mit der Bundesregierung fortführt.“

Damit wird auch dem Beschluss des Bayerischen Landtags vom 05. Februar 2014 entsprochen.

An der Energiewende hält die CSU-Fraktion fest. „Wir haben uns in Bayern als Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 die Hälfte unseres Stroms aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Dabei sind wir auf einem sehr guten Weg“, so Tanja Schorer-Dremel. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromverbrauchsdeckung in Bayern konnte in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert werden – von rund 22 Prozent im Jahr 2008 auf aktuell rund 36 Prozent.

Trotz des rasanten Ausbaus der Erneuerbaren Energien in Bayern werden neue Stromtrassen benötigt, um eine sichere Stromversorgung zu gewährleisten. Mit ihnen soll insbesondere der zunehmende Windstrom aus Norddeutschland in die Produktionsstätten im Süden transportiert werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich durch die demnächst anstehende Reform des Erneuerbaren Energie Gesetzes (EEG) eine grundlegende Veränderung der Rahmenbedingungen ergeben wird. Die CSU-Fraktion setzt sich deswegen dafür ein, dass der Bedarf und die Planung neuer Stromtrassen ständig neu überprüft und entsprechend angepasst werden. „Darüber hinaus treten wir dafür ein, dass bei allen zukünftigen Leitungsprojekten leichter eine Erdverkabelung ermöglicht wird“, ergänzt Schorer-Dremel.

Abschließend macht Schorer-Dremel deutlich, dass nur jemand, der sich Gesprächen und Verhandlungen nicht verweigere, mit gestalten und zu besseren Ergebnissen für die Menschen in Bayern beitragen könne. „Wer nur nein sagt, kommt seiner konkreten Verantwortung für unser Land nicht nach.“ Daher nutzte der in der Landtagssitzung gebrachte Vorstoß der Freien Wähler (FW), der nur Ablehnung zum Ziel hatte, nichts: Der FW-Antrag ist nur Ausdruck einer Protesthaltung und enthält kein konstruktives Element. Deshalb ist der FW-Antrag mit den Stimmen von CSU, SPD und GRÜNEN mit großer Mehrheit abgelehnt worden.