Schorer-Dremel sichert Landwirtschaftsamt Unterstützung zu

28.03.2014


Landtagsabgeordneten Tanja Schorer-Dremel informierte sich im Ingolstädter Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über die Belange der Land- und Forstwirtschaft im Landkreis Eichstätt. Behördenleiterin Else Greßmann, ihr Stellvertreter Michael Strixner sowie weitere führende Mitarbeiter erörterten mit Schorer-Dremel, die auch Mitglied im zuständigen Landtagsausschuss ist, die Situation der Land- und Forstwirtschaftsverwaltung. Die Landtagsabgeordnete sicherte ihre Unterstützung zu, die Förderabwicklung künftig unbürokratischer zu gestalten. Hier konnte Schorer-Dremel vom jüngsten Beschluss des Bayerischen Landtags zur Umsetzung der europäischen „Gemeinsamen Agrarpolitik“ in Bayern von 2014 bis 2020 berichten. Danach soll zur Stärkung bäuerlicher Familienbetriebe ein Prämienzuschlag gewährt werden, der kleineren Betrieben mit einer landwirtschaftlichen Fläche von bis zu 46 ha zugutekommt. Mit dieser neuen Prämienregelung werden im Vergleich zur abgelaufenen Förderperiode zusätzlich 43 Mio. Euro nach Bayern fließen – ein Teil davon auch in den Landkreis Eichstätt, wie das Landwirtschaftsamt bestätigte.

Weiteres Gesprächsthema war die Aus- und Weiterbildung. Behördenleiterin Greßmann zeigte sich erfreut über die zunehmende Nachfrage nach einer landwirtschaftlichen Ausbildung für Betriebsleiter von Nebenerwerbsbetrieben. Infolge der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 sei es wieder „in“, Landwirt zu sein. Einen ähnlichen positiven Imagewandel erfahren in letzter Zeit auch die Ausbildungsfelder Ernährung und Hauswirtschaft. Insofern biete die dem Landwirtschaftsamt angegliederte Hauswirtschaftsschule auch die Aus- und Weiterbildung für den hauswirtschaftlichen Dienstleistungsbereich. Dazu zählen Fachkräfte im Bereich von Kinder –und Senioreneinrichtungen, Kantinen und der Familienhilfe.

Da Landwirte zunehmend auf weitere Einnahmequellen angewiesen seien und sich etwa als „Energiewirte“ betätigten, erläuterte Schorer-Dremel die Position der Staatsregierung zur aktuellen Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Das Gesetz müsse Landwirten auch weiterhin die Erzeugung erneuerbarer Energien mit einer auskömmlichen Einspeisevergütung ermöglichen.

Abschließend stellten Schorer-Dremel und Greßmann übereinstimmend fest, dass das europäische Förderprogramm LEADER zur Entwicklung des ländlichen Raums auch im Landkreis Eichstätt zahlreiche Projekte ermöglicht habe. Besonders erfolgreich sei insofern die Region Altmühltal-Jura, die in den vergangenen Jahren 53 Projekte mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 2,6 Mio. Euro realisiert habe.