Otto Hünnerkopf: In Bayern wird es keine Gasförderung mit Chemikalienmix geben

26.03.2014

Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag lehnt das Fördern von Gas durch das so genannte Fracking, also durch das Pressen von wassergefährdenden Chemikalien in den Boden, nach wie vor eindeutig ab. Diesen Standpunkt hat sie mit einem Dringlichkeitsantrag, der heute im Landtag beraten wird, unterstrichen. „Solange die Risiken für Mensch, Trinkwasser und Natur durch den Einsatz chemischer Mittel nicht bekannt sind, darf diese Technik in Bayern nicht zum Einsatz kommen“, forderte Dr. Otto Hünnerkopf, der Vorsitzende des Arbeitskreises für Umwelt und Verbraucherschutz seiner Fraktion.

Hünnerkopf begrüßt auch die gleichlautende Haltung der Staatsregierung. Den Vorwurf der Grünen, die Staatsregierung ermögliche klammheimlich die Förderung von Erdöl und Erdgas mithilfe des umstrittenen Frackings, wies der CSU-Politiker scharf zurück. „Die diesbezüglichen Äußerungen der Grünen zur Erkundungslizenz im Raum Weiden sind an den Haaren herbeigezogen und setzen allein auf Angst in der Bevölkerung“, so Hünnerkopf.

Gleichzeitig fordert die CSU-Fraktion die Staatsregierung auf, weiterhin an der Umsetzung der im Koalitionsvertrag zum Fracking getroffenen Vereinbarung mitzuwirken. „Die vorgesehenen Änderungen für einen besseren Schutz des Trinkwassers im Wasserhaushaltsgesetz sowie eine Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) bergbaulicher Vorhaben werden hier Klarheit schaffen“, so Hünnerkopf abschließend.