Antrag der Abgeordneten
Brückner Michael, Dr. Hünnerkopf Otto, Schorer Angelika, Brendel-Fischer Gudrun, Frhr. von Lerchenfeld Ludwig, Schöffel Martin, Bauer Volker, Beißwenger Eric, Flierl Alexander, Dr. Huber Martin, Kreitmair Anton, Ritt Hans, Schorer-Dremel Tanja, Schwab Thorsten, Steiner Klaus, Ströbel Jürgen, Taubeneder Walter
Brückner Michael
CSU
Der Landtag wolle beschließen:
Die Staatsregierung wird aufgefordert zu berichten:
1. Welche Möglichkeiten der verpflichtenden oder freiwilligen Kennzeichnung können geschaffen werden, um eindeutig klarzustellen, dass Geflügelprodukte nicht aus der unter Tierschutzgesichtspunkten kritischen Produktion mit Zwangsernährung stammen?
2. Ist eine allgemeine Positivkennzeichnung der tierfreundlich erzeugten Geflügelprodukte möglich?
3. Welche Möglichkeiten hat die Staatsregierung, ein Importverbot der Foie gras auf Bundes- und EU-Ebene auf den Weg zu bringen und zu unterstützen?
Die Produktion von Foie gras ist mit gutem Grund in Deutschland verboten. Um hier den bereits eingeschlagenen Weg des Verbraucher- und Tierschutzes konsequent weiterzugehen, wäre eine eindeutige Kennzeichnung (unabhängig von der Frage ob negativ oder positiv) sowohl für den Verbraucher als auch für den Produzenten auch mit Blick auf die marktregulierende Wirkung ein großer Schritt nach vorn.
Darüber hinaus sollte das langfristige Ziel sein, den Konsum von Stopfleber in Deutschland, ähnlich wie bei der früher so beliebten Schildkrötensuppe, durch ein Importverbot zu unterbinden (wie beispielsweise seit 2012 in Californien).