Entwicklung landwirtschaftsnaher Studiengänge an den Hochschulen in Bayern - Drucksachennummer: 17/5710

10.03.2015


Antrag der Abgeordneten

Brendel-Fischer Gudrun, Jörg Oliver, Schorer Angelika, Kränzle Bernd, Schöffel Martin, Beißwenger Eric, Brückner Michael, Brannekämper Robert, Dorow Alex, Dr. Goppel Thomas, Dr. Hopp Gerhard, Kaniber Michaela, Kreitmair Anton, Radlmeier Helmut, Schorer-Dremel Tanja, Schwab Thorsten, Steiner Klaus, Ströbel Jürgen, Taubeneder Walter, Westphal Manuel

Brendel-Fischer Gudrun

CSU

Der Landtag wolle beschließen:

Die Staatsregierung wird aufgefordert, über die Entwicklung landwirtschaftsnaher Studiengänge an den Hochschulen in Bayern im Hinblick auf Studierendenzahlen, Bachelor- und Masterabschlüsse, Promotionen, Internationalisierungstendenzen und berufliche Perspektiven zu berichten.


Der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften für Landwirtschaft, Agrarhandel und -industrie wird in den kommenden Jahren eher zu- als abnehmen. Daher kommt auch der akademischen Ausbildung an den Hochschulen eine wachsende Bedeutung zu. Da die bayerische Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie sich deutlich von der Struktur in anderen Bundesländern unterscheiden, ist hier eine eigenständige landesspezifische Forschung und Lehre unerlässlich. Auf die Qualität und die Entwicklung landwirtschaftsnaher Studiengänge ist daher ein besonderes Augenmerk zu legen. Es gilt, die Qualität und Vielfalt der agrarischen Hochschulabschlüsse in Bayern zu sichern.

Bayern ist weit über seine Grenzen hinaus bekannt für seine Lebensmittelspezialitäten, die von einer vielfältigen, kleinstrukturierten Landwirtschaft überall in Bayern erzeugt werden. Die Herstellung unserer bayerischen Nahrungsmittel und der Handel damit, aber auch die Erzeugung erneuerbarer Energien und die Landschaftspflege sind überaus wichtige Zukunftsaufgaben, die die heimische Landwirtschaft beispielhaft erfüllt.

Die Ansprüche der Verbraucher steigen hinsichtlich der Qualität der Produkte immer weiter, auch wird eine stets wachsende Vielfalt von landwirtschaftlichen Erzeugnissen gewünscht. Aber auch die Erschließung neuer Absatzmärkte, die sich zum Teil als sehr flexibel und volatil erweisen, sowie das gesamtgesellschaftliche Ziel der Nachhaltigkeit bedingen, dass sich Landwirte heute weit über ihre Kernkompetenzen hinaus stets aus- und weiterbilden müssen.

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