Antrag der Abgeordneten
Flierl Alexander, Beißwenger Eric, Dr. Herrmann Florian, Schorer Angelika, Zellmeier Josef, Brendel-Fischer Gudrun, Ländner Manfred, Schöffel Martin, Dünkel Norbert, Gibis Max, Kreitmair Anton, Lederer Otto, Frhr. von Lerchenfeld Ludwig, Lorenz Andreas, Dr. Reichhart Hans, Schorer-Dremel Tanja, Schwab Thorsten, Steiner Klaus, Stierstorfer Sylvia, Ströbel Jürgen, Taubeneder Walter, Tomaschko Peter
Flierl Alexander
CSU
Der Landtag wolle beschließen:
Die Staatsregierung wird aufgefordert, dem Landtag in der zweiten Jahreshälfte über bestehende Projekte zur Reduzierung von Wildunfällen im Straßenverkehr schriftlich zu berichten.
In dem Bericht sind die durchgeführten Analysen zur Häufung von Wildunfällen an den gemeinsam mit dem Bayerischen Jagdverband untersuchten Strecken, sowie die dort ergriffenen und abgestimmten Maßnahmen darzustellen.
Die Reduzierung von Verkehrsunfällen ist wesentliches Ziel des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 ,,Bayern mobil - sicher ans Ziel". Die Zahl der Wildunfälle im Straßenverkehr ist zwar von 2012 auf 2013 von 63.500 auf ca. 63.000 gesunken, jedoch belief sich 2013 der Anteil der Wildunfälle auf 17 % der Verkehrsunfälle. Nach vorläufigen Zahlen stiegen die Wildunfälle im Jahr 2014 auf ca. 69.000.
Die Schadensummen bei Wildunfällen in Bayern liegen dabei jährlich zwischen 2,2 und 2,4 Mio. Euro.
Im Regierungsbezirk Niederbayern wird durch zwei Projekte untersucht, wie Wildunfälle verhindert werden können. Eine gemeinsame Untersuchung des Staatsministeriums des Innern, für Bau und Verkehr mit dem Bayerischen Jagdverband endete am 31.12.2014. Ferner wird in Niederbayern die Etablierung von Wildunfallkommissionen drei Jahre lang erprobt.
In dem Bericht mögen die in den beiden Projekten erzielten Ergebnisse zur Senkung der Anzahl der Unfälle mit Wildtieren dargestellt bzw. ein Zwischenbericht erstattet werden.