Regionale Arbeitskreise zum Thema Schwarzwild etablieren und eigenverantwortliches Handeln stärken - Drucksachennummer: 17/3310

06.10.2014


Antrag der Abgeordneten

Schorer Angelika, Brendel-Fischer Gudrun, Beißwenger Eric, Kreitmair Anton, Schöffel Martin, Schorer-Dremel Tanja, Schwab Thorsten, Steiner Klaus, Ströbel Jürgen, Taubeneder Walter

Schorer Angelika

CSU

Der Landtag wolle beschließen:

Die Staatsregierung wird aufgefordert, im Rahmen vorhandener Stellen und Mittel den Beteiligten vor Ort - insbesondere Jagdgenossen, Jägern, Landwirten, Waldbesitzern, Behörden und sonstigen Beteiligten - ein modernes, web basiertes Monitoring- und Informationsinstrument zur Verfügung zu stellen, das als regionale Platt-form eine konstruktive Zusammenarbeit auf Augenhöhe gewährleistet und damit das eigenverantwortliche Umsetzen von Lösungsansätzen praxisgerecht ermöglicht.

Dazu ist das auf den sehr positiven Erfahrungen des Projektes Brennpunkt Schwarzwild aufbauende web basierte Wildtier-Informationssystem-Bayern der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft

o umgehend aufzubauen und umfassend in allen Landkreisen über die Anwendungsmöglichkeiten zu informieren,
o aktiv vor Ort Initiativen zur Zusammenarbeit anzuregen und weitere regionale Arbeitskreise zu etablieren,

  1. Möglichkeiten zu prüfen, wie verbandsinterne Instrumente (z. B. BJV-digital) im Datentransfer eingebunden werden können und
    o die Umsetzung zu evaluieren und bei Bedarf um weitere Anwendungen, insbesondere zu Wildgansthematik zu erweitern.

Die Schwarzwildproblematik kann nur durch eine konstruktive und eigenverantwortliche Zusammenarbeit aller Beteiligten vor Ort gelöst werden. Das im Schwarzwildprojekt gemeinsam mit Jägern, Jagdgenossen, Landwirten, Waldbesitzern entwickelte Schwarzwild-Informationssystem zu auftretenden Schäden, Sichtungen etc. hat sich als Instrument der Kommunikation und Zusammenarbeit vor Ort bewährt.

Dieses - die Interessensgruppen zusammenführende - Instrument soll bayernweit durch das von der LfL weiterentwickelte Wildtier-Informationssystem-Bayern zur Verfügung gestellt werden. Dazu soll umfassend über Anwendungsmöglichkeiten informiert, regionale Arbeitskreise angeregt und etabliert sowie mittelfristig evaluiert werden.

Die regionalen Arbeitskreise aus den örtlich beteiligten Jagdgenossen, Jägern, Landwirten, Waldbesitzern und sonstigen Beteiligten sollen so in die Lage versetzt werden, durch eigenes Handeln, Transparenz und Kommunikation auf Augenhöhe regionalspezifische Lösungsansätze im Schwarzwildmanagement eigenverantwortlich umzusetzen.

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