MÜNCHEN – Im Rahmen einer „Aktuellen Stunde“ hat Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel im Plenum des Bayerischen Landtags über die vielfältigen Aufgaben der Wälder in Bayern gesprochen. Wälder bedecken im Freistaat rund 2,5 Millionen Hektar, das entspricht einem Drittel der Landesfläche. Damit ist Bayern das größte Waldland der Bundesrepublik Deutschland.
„Wald ist nicht nur Wirtschaftsfaktor, sondern Heimat und Refugium vieler Tier- und Pflanzenarten“, erklärte Schorer-Dremel. Darüber hinaus erfüllen die heimischen Wälder aber auch für die Menschen mehrere unverzichtbare Aufgaben gleichzeitig: sie schützen Siedlungen und Infrastruktur vor Naturgefahren wie Hochwasser, Lawinen oder Erdrutschen, sie sichern das Trinkwasser und sie bieten einen Rückzugsraum zur Erholung und für Freizeitaktivitäten.
„Die bayerischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer sorgen durch eine nachhaltige und naturnahe Waldbewirtschaftung dafür, dass es Bayerns Wäldern gut geht“, lobte Schorer-Dremel die Arbeit der zahlreichen Waldbesitzervereinigungen und Forstbetriebsgemeinschaften. „Wälder bedürfen der Pflege“, erklärte Schorer-Dremel. „Sich selbst überlassene Wälder können – trotz beachtlicher ökologischer Stabilität – Eigenschaften aufweisen, die ihre Schutzwirkung einschränken.“ Gerade bei der Aufforstung nach Sturmschäden oder Schädlingsbefall sowie beim gezielten Anlegen klimaresistenter Mischwälder sei der Wald auf menschliche Eingriffe angewiesen.
Die vollständige Rede von Tanja Schorer-Dremel kann im Video-Archiv des Bayerischen Landtags abgerufen werden: www1.bayern.landtag.de/www/player/index.html