Medizinermangel in Bayern verhindern VII - Etablierung von Aus- und Weiterbildungskonzepten nach dem Vorbild des Leuchtturmprojekts »Ausbildungskonzept Allgemeinmedizin Dillingen« - Drucksachennummer: 17/17374

19.06.2017


Antrag der Abgeordneten
Seidenath Bernhard, Jörg Oliver, Baumgärtner Jürgen, Brendel-Fischer Gudrun, Freller Karl, Huber Thomas, Brannekämper Robert, Dorow Alex, Dr. Eiling-Hütig Ute, Gibis Max, Dr. Goppel Thomas, Hofmann Michael, Holetschek Klaus, Dr. Hopp Gerhard, Imhof Hermann, Kaniber Michaela, Kirchner Sandro, Kränzle Bernd, König Alexander, Radlmeier Helmut, Dr. Reichhart Hans, Reiß Tobias, Schalk Andreas, Schöffel Martin, Schorer-Dremel Tanja, Schwab Thorsten, Stierstorfer Sylvia, Trautner Carolina, Vogel Steffen, Westphal Manuel

Seidenath Bernhard


CSU

Der Landtag wolle beschließen:

Die Staatsregierung wird aufgefordert, auf der Basis des Leuchtturmprojekts »Ausbildungskonzept Allgemeinmedizin Dillingen« im Rahmen vorhandener Stellen und Mittel ein Programm zur unterstützten Ausbildung junger Landärztinnen und Landärzte zu entwickeln und zu erproben. Dabei soll den Studierenden während des gesamten Studiums eine enge Beziehung zum einen zur Allgemeinmedizin und zum anderen zu ländlichen Regionen vermittelt werden.

Im Rahmen des »Ausbildungskonzepts Allgemeinmedizin Dillingen« können junge Medizinerinnen und Mediziner ihre Famulatur, das Praktische Jahr und die Weiterbildung zum Facharzt oder zur Fachärztin für Allgemeinmedizin innerhalb des Netzwerks aus Kreisklinik sowie Haus- und Fachärztinnen und -ärzten der Region absolvieren. Sie lassen sich hierdurch oft nachhaltig an die Region binden.

Die in Dillingen bereits vorhandene Expertise soll aufgegriffen sowie weiterentwickelt und das bestehende medizinische Curriculum soll um Eckpunkte für eine exzellente Ausbildung in der Allgemeinmedizin ergänzt werden. Durch enge Kooperation zwischen der Technischen Universität München und der Koordinierungsstelle für die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin (KoStA) sollen die Weiterbildungsverbünde in Dillingen und in zunächst zwei ländlichen weiteren Modellregionen weiter optimiert werden. Durch zusätzliche attraktive Unterrichtseinheiten und Ausbildungsabschnitte an akkreditierten Lehrkrankenhäusern in diesen Regionen soll interessierten Medizinstudierenden eine starke Identifikation mit einer qualitativ hochwertigen und akademisch anspruchsvollen Allgemeinmedizin ermöglicht werden.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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